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FSFE Newsletter März 2018

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Italien als Vorreiter europäischer Gesetzgebung für öffentlichen Code

Mit der Public Money? Public Code!-Kampagne der FSFE fordern wir nicht nur, dass Software, die mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde, auch öffentlich genutzt werden kann. Wir möchten auch gute Beispiele hervorheben, sodass andere Entscheidungsträger davon lernen können. Gute Beispiele sind die Artikel 68 und Artikel 69 der "Codice Amministrazione Digitale", einem italienischen Gesetz, welches öffentliche Institutionen dazu verpflichtet, intern entwickelte und auch Freie Softwarelösungen gegenüber proprietären zu präferieren. Zudem müssen Verwaltungen den Quellcode und die Dokumentation eigener, von öffentlichen Geldern entwickelter, Software veröffentlichen. Mit dieser Gesetzgebung nimmt Italien eine Vorreiterrolle in diesem Gebiet innerhalb Europas ein.

Unglücklicherweise lässt die Durchsetzung dieser Gesetze zur Zeit zu wünschen übrig. Angesichts dessen veranstaltete das italienische Team der FSFE eine Ask Your Candidates (Frag' deine Kandidaten) Kampagne, in der sie die einzelnen Parteien zu ihrer Haltung gegenüber Freier Software sowie zur Implementierung der bereits erwähnten Artikel 68 und 69 nach den Wahlen am vierten März befragte.

FSFE Italien erhielt sehr positive Rückmeldungen und viele der Parteien nahmen eine vorteilhafte Haltung gegenüber Freier Software ein. Ein solcher Konsens zwischen vielen Parteien gibt Grund zur Hoffnung auf Fortschritt bei der Nutzung von Freier Software in Italien auf staatlicher Ebene, sowie auf eine bessere Durchsetzung von Artikel 68 und 69 der "Codice Amministrazione Digitale". Grund zur Zuversicht gibt auch die Liebeserklärung an Freie Software während des "I love Free Software"-Tags der Gruppe "Developers Italia", welche die weitere Implementierung von Artikel 68 und 69 leiten.

Lies unseren detailierten ILoveFS Bericht

Wie im letzten Newsletter versprochen, schrieben wir kürzlich einen detaillierten Bericht zur ILoveFS- Kampagne für das Jahr 2018. Dieser Bericht behandelt nicht nur einige Höhepunkte der diesjährigen Festlichkeiten. Dank unseres Praktikanten Jan haben wir auch eine Analyse und Visualisierungen der 439 'I Love Free Software'-Nachrichten, die den #ILoveFS-Hashtag enthielten. Den Scraper, den Jan bei seiner Analyse nutzte, wurde in GNU R geschrieben und als Freie Software veröffentlicht.

Wir sind jedes Jahr aufs Neue glücklich darüber zu sehen, dass so viele Menschen den 'I Love Free Software'-Tag feiern. Wir möchten jedoch auch dazu aufrufen, der Liebe zu Freier Software an jedem anderen Tag im Jahr Ausdruck zu verleihen :)


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Was haben wir sonst noch gemacht? Innerhalb und außerhalb der FSFE

Werde aktiv

Falls du noch nicht dazu gekommen bist, lass uns bitte wissen, was deine Lieblingsveranstaltung zu Freier Software ist, von der du glaubst, dass sie relevant für die FSFE und ihre Gemeinschaft ist. Gegebenenfalls können wir uns mit einem Stand, einem Vortrag oder auch Diskussionen dort beteiligen. Der einfachste Weg, uns davon wissen zu lassen, ist es, eine Mail an contact@fsfe.org mit dem Betreff "Freie-Software-Veranstaltung 2018" zu senden. Bitte füge Informationen zum Thema, der Teilnehmerzahl und der Sprache der Veranstaltung hinzu. Bevor du uns informierst, wirf bitte einen Blick auf unsere Veranstaltungsliste, um sicher zu gehen, dass wir nicht bereits davon wissen.

Falls du andere Veranstaltungen besuchst, sei es eine große Konferenz oder ein kleines Treffen, rüste dich mit Werbematerial der FSFE aus, das kostenlos auf unserer Webseite bestellbar ist.

Hilf uns, den Newsletter zu verbessern

Haben wir Neuigkeiten verpasst oder würdest du gerne bestimmte Nachrichten im nächsten Newsletter sehen? Dann teile uns das bitte mit oder sende uns weitere Rückmeldungen per Mail an newsletter@fsfe.org. Wir freuen uns, von Dir zu hören!

Vielen Dank an alle Freiwilligen, Unterstützer und Spender, die unsere Arbeit ermöglichen. Und vielen Dank auch an unsere Übersetzer, die es dir ermöglichen, diesen Newsletter in deiner Muttersprache zu lesen.

Deine Autoren,
Erik Albers und Max Mehl


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