München mit Europäischem Document Freedom Preis ausgezeichnet
Im Rahmen des heutigen Document Freedom Day verleiht die Free Software Foundation Europe (FSFE) der Landeshauptstadt München den Europäischen Document Freedom Day Preis. Die Zeremonie findet um 13:00 im Münchner Neuen Rathaus statt.
„Die Landeshauptstadt München zeigt vorbildlich, was eine große deutsche Stadtverwaltung mit Freier Software erreichen kann. Mit dem LiMux Projekt nimmt München bei der Nutzung Offener Standards eine Vorreiterrolle in Deutschland und in Europa ein. Wir wünschen uns, dass diese moderne und offene Einstellung viele Nachahmer findet“, erläuterte Karsten Gerloff, Präsident der FSFE, den Grund für die Auszeichnung.
„LiMux“ ist derzeit Deutschlands größtes GNU/Linux-Projekt. Mit ihm stellt die Landeshauptstadt München bis 2013 rund 80 Prozent ihrer 15.000 PC-Arbeitsplätze auf das freie Betriebssystem GNU/Linux um. Alle PC-Arbeitsplätze arbeiten bereits seit 2009 mit einer freien Bürokommunikation (OpenOffice.org, Thunderbird, Firefox) und knapp 6.000 Rechner sind auf den Münchner LiMux Client umgestellt. Die Landeshauptstadt hat zudem das einheitliche Dokumentenvorlagensystem ‚WollMux’ entwickelt, das als Freie Software unter der European Union Public License (EUPL) veröffentlicht ist und anderen Nutzern als Offener Standard kostenlos zur Verfügung steht.
„München ist eine bürgernahe, flexible und offene Stadt. Dies spiegelt sich auch im Einsatz von Offenen Standards und Freier Software wieder. Mit dem Einsatz von OpenSource Software stärken wir aber auch den Wirtschaftsraum München, indem wir den vielen Münchnern IT-Dienstleistern die Möglichkeit geben, an der Entwicklung mitzuarbeiten“ erläutert Bürgermeisterin Strobl Münchens Motivation für LiMux.
Pressebilder der Preisübergabe sind auf einer eigenen Seite verfügbar.