Bundestagswahl: Was sollen Kandidatinnen und Parteien zu Freier Software gefragt werden?
Was sind die Positionen der Parteien zu Freier Software? Das will die Free Software Foundation Europe (FSFE) dieses Jahr für die Bundestagswahl herausfinden. Wie bereits bei den letzten Landtagswahlen, wird die FSFE sogenannte Wahlprüfsteine zur Beantwortung an die Parteien schicken und diese auswerten.
Bei der Erstellung der Fragen freut sich die FSFE über Anregungen der Freien-Software-Gemeinschaft. Welche Themen sollen abgefragt werden? Was kann zu Freier Software, Offenen Standards, Gerätehoheit/Secure Boot, Digitaler Rechteminderung (DRM), Softwarepatenten und anderen Themen gefragt werden? Dazu bittet die FSFE bis zum 28. Februar Ideen einzutragen. Danach wird eine Arbeitsgruppe diese Ideen als Anregung für den Fragekatalog verwenden. Dieser wird dann an die Parteien verschickt, nach Erhalt der Antworten ausgewertet und veröffentlicht.
Des Weiteren will die FSFE während des Wahlkampfs einzelnen Bundestagskandidaten direkte, auf ihren Tätigkeitsbereich zugeschnittene, Fragen stellen. Auch hierfür bittet die FSFE um Mithilfe.
Neben dem Aufruf zur Teilnahme bei der Erstellung der Fragen, ruft die FSFE zu Spenden für ihre Arbeit auf. Die Erstellung von Informationsmaterial, Gespräche mit Politikern und der Verwaltung und die konstante Beobachtung der politischen Prozesse erfordern kontinuierliche verlässliche Arbeit. Diese finanziert die FSFE komplett aus Spenden. Durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit oder einer Spende legen Sie die Grundlage in unserer Gesellschaft für einen selbstbestimmten Umgang mit Informationstechnik.