Apple behauptet, "die Interoperabilität des DMAs verstößt gegen die Grundrechte“. Die FSFE ist da anderer Meinung. Wenn Sie auch der Meinung sind, dass Interoperabilität der Schlüssel zur Softwarefreiheit ist unterstützen Sie uns noch heute!

Alles Gute zum GNUburtstag! Die FSFE feiert den 25. Geburtstag des GNU-Projekts!

Heute vor 25 Jahren wurde das GNU-Projekt angekündigt, eine bahnbrechende Initiative um ein Betriebssystem zu entwickeln, das allen Nutzern die Freiheit gibt es zu verändern und modifizierte Versionen zu veröffentlichen - individuell oder in Zusammenarbeit mit anderen. Die Free Software Foundation Europe (FSFE) gratuliert zu den wesentlichen Errungenschaften des ersten Vierteljahrhunderts und freut sich weiterhin darauf, das gemeinsame Ziel, Freie Software, voranzutreiben.

27. September 2008 — Heute vor 25 Jahren gründete Richard M. Stallman das GNU-Projekt mit dem Ziel ein vollständiges Betriebssystem zu erschaffen, das es jedem erlaubt es zu nutzen, zu studieren, zu teilen und zu verbessern. Diese Freiheiten garantieren allen Nutzern die Unabhängigkeit und Flexibilität um ihren Computer für jeden Zweck zu nutzen, ohne künstliche Beschränkungen, die proprietäre Software den Nutzern auferlegt, wie Anbieter-Lock-in, proprietäre Dateiformate und Digital Restrictions Management (DRM). Von seinen bescheidenen Anfängen im Labor für künstliche Intelligenz am MIT entwickelte sich GNU zu einem der bekanntesten Betriebssysteme der Welt und begünstigte die Entwicklung tausender anderer Freie-Software-Anwendungen.

Die Free Software Foundation (FSFE's Schwesterorganisation mit Sitz in Boston, MA) wurde 1985 gegründet um die Kerngedanken hinter Stallmans GNU-Projekt bekannt zu machen: dass die Freiheiten Software zu prüfen, zu ändern, zu kopieren und zu teilen für eine gerechte und freie Gesellschaft entscheidend sind. Ein Großteil der Arbeit wurde in den Jahren zwischen 1983 und 1991 erledigt und diese Arbeit legte den Grundstein für viele weitere Projekte, die den Nutzern später ebenso diese Freiheiten gewährten. 1992 wurde das Betriebssystem mit einer wichtigen Komponente vervollständigt: dem Linux-Kernel. Der Erfolg des GNU/Linux-Betriebssystems ermutigte zu der Entwicklung weiterer Freie-Software-Projekte wie Firefox, KDE und OpenOffice.org. Heute gibt es hunderte GNU/Linux-Distributionen auf der Welt. Sie laufen auf den verschiedensten Geräten, vom Webserver über Küchengeräte bis zu Mobiltelefonen und Laptops.

"Den Beitrag des GNU-Projektes in der datenverarbeitenden Welt kann man kaum überbewerten", sagt Georg C. F. Greve, Präsident der Free Software Foundation Europe (FSFE). "Zum ersten Mal gab es ein Bewusstsein für Freie Software und das Konzept des Copylefts revolutionierte die Art wie sich die Freiheit verbreitete und schützte. Beide intellektuellen Errungenschaften legten das Fundament für den immensen Erfolg von GNU/Linux, welches sich in der Zwischenzeit zum größten Mitbewerber proprietärer Betriebssysteme in allen Bereichen der Datenverarbeitung entwickelt hat. Man findet es in großangelegter Forschung ebenso wie auf erschwinglichen Laptops für Endverbraucher. Auf diese Weise war GNU Ursprung dafür, dass die Nutzer Kontrolle über ihre elektronische Arbeitsumgebung und ihre Daten erhielten.

Die FSFE wurde im Jahre 2001 gegründet um die politischen und sozialen Ziele zu verfolgen, die auch dem GNU-Projekt zugrunde liegen, und um die florierende europäische Freie-Software-Gemeinschaft zu unterstützen. "Die FSFE arbeitet eng mit ihren Partnern in Europa und darüber hinaus zusammen, um den Geist von Stallmans ursprünglicher Ankündigung zu erhalten, in der Praxis auszuüben und um ein Bewusstsein für Freie Software zu schaffen." erklärt Shane Coughlan, Koordinator der FSFE Freedom Task Force.

Immer mehr Länder wenden sich dem Einsatz Freier Software im öffentlichen Sektor und im Bildungswesen zu. Während viele Unternehmen seit langem Freie Software benutzen und an ihr mitarbeiten, um Wettbewerbsvorteile und Kosteneinsparungen zu erzielen, erkennen Regierungen und Behörden zunehmend die Vorteile Freier Software in Hinblick auf Souveränität, Transparenz und Selbstbestimmung. Durch ihre Grundeigenschaft, Teilhabe, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit zu fördern, garantiert Freie Software allen Nutzern die Möglichkeit, ihre EDV-Zukunft zu bestimmen und zu gestalten.

Über die Free Software Foundation Europe

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige, regierungsunabhängige Organisation, die in vielen Ländern Europas aktiv und in vielen globalen Aktionen involviert ist. Der Zugang zu Software entscheidet über die Teilnahme an der digitalen Gesellschaft. Um Chancengleichheit im Informationszeitalter und die Freiheit des Wettbewerbs sicherzustellen, widmet sich die Free Software Foundation Europe (FSFE) der Förderung Freier Software, welche dadurch definiert wird, dass sie von jedem Menschen uneingeschränkt benutzt, untersucht, verändert und weitergegeben werden kann. Dies ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, und der Freien Software politische und rechtliche Sicherheit zu verschaffen, sind die wichtigsten Ziele der FSFE, die 2001 gegründet wurde.

Weitere Informationen über die Arbeit der FSFE finden Sie auf https://fsfe.org/.

Hinweise für Herausgeber

Kontakt

Weitere Kontaktmöglichkeiten zur FSFE.