Offene Standards in Europa gefährdet
EIFv2: aktualisierte Analyse verfügbar
Die Europäische Kommission versucht zur Zeit, die Zustimmung für einen neuen Entwurf des Europäischen Rahmenprogramms zu Interoperabilität (EIF) seitens der Mitgliedsstaaten einzuholen. Der Entwurf lässt befürchten, dass die Kommission ihre weltweite Vorrangstellung bei der Verwendung Offener Standards aufgibt und dabei sowohl Innovationen, als auch den Wettbewerb und die Freiheit der Verbraucher in Europa einschränkt. Die FSFE hat ihre Auswertungsseite, auf der sie den derzeitigen Entwurf mit Vorgängerversionen vergleicht, aktualisiert und ebenso die Forderungen von Seiten der proprietären Lobbygruppen auf den neusten Stand gebracht. Schon vor dem Document Freedom Day am 31. März begab sich die FSFE in Gespräche mit der EU und Entscheidungsträgern der Mitgliedsstaaten, um sie auf dieses Problem aufmerksam zu machen.
Während in dem vorangegangen EIF eine relativ starke Definition von Offene Standards festgelegt wurde, schließt der Entwurf der Revision, der der FSFE zugänglich gemacht wurde, das Konzept Offener Standards völlig aus. Freie Software - zuvor ein zentraler Aspekt - wurde nun auf eine einzige Fußnote reduziert.
Hintergrundinformationen sind hier erhältlich. Auf der deutschen IT-Nachrichtenseite heise.de kann des Weiteren ein Hintergrundbericht in deutscher Sprache abgerufen werden.