Rund um den Globus verbreitet der Document Freedom Day die Botschaft der Interoperabilität
In den nächsten 24 Stunden wird in allen Ecken der Welt auf die Bedeutung Offener Standards aufmerksam gemacht. Die Interoperabilität technischer Systeme ist das Thema der Document Freedom Day-Kampagne mit Veranstaltungen von Tokio und Rio über Birmingham bis nach Taipei. Insgesamt finden 41 Veranstaltungen in 18 Ländern statt.
Offene Standards sind die Grundlage für Programme und Computer, um untereinander über bekannte Formate zu kommunizieren, weil sie jeder verwenden und implementieren kann. Die Document Freedom Day Kampagne möchte darüber mit lokalen Veranstaltungen aufklären. Dieses Jahr wurden dazu zwei Document Freedom Day-Veranstaltungen gar von Regierungsbehörden organisiert: Das Brasilianische Regierungskomitee CISL und die Nepalesische Abteilung für Informationstechnologien. Auch im Europäischen Parlament gibt es heute eine Veranstaltung, welche die Bedeutung Offener Standards für Verschlüsselung hervorhebt. Am Samstag bereits durfte die OpenStreetMap Foundation den Document Freedom Day UK Award in Birmingham für die Verwendung Offener Standards in Empfang nehmen.
"Die im letzten Jahr aufgedeckten Spionageaffären haben bewiesen, welch hohen Wert Offene Standards für Sicherheit wie auch für Dokumente haben", sagt Sam Tuke, Kampagnenmanager. "Verschlüsselte Nachrichten und Netzwerkverbindungen, welche Offene Standards verwenden, bieten die weltweit beste Privatsphäre und werden von Edward Snowden genauso wie von der NSA verwendet."
Auch unterstützende Organisationen nutzen den Document Freedom Day als Anlass, etwa das Libre Graphics Magazine mit einer Artikelserie über SVG, die Document Foundation mit einer in dieser Woche erscheinenden Publikation oder PHPList mit einer Infografik über Standards.
"Dieses Jahr können lokale Teams auf eine große Bandbreite an mehrsprachigen Infomaterialien zurückgreifen, um öffentlich über Offene Standards aufklären zu können", so Erik Albers, Community-Koordinator. "Tausende Cartoons, Flugblätter und Poster wurden bereits versendet und auch in der Türkei und in Japan wurden übersetzte Versionen gedruckt." Neue Gruppen können immer noch auf sich aufmerksam machen und in der Umgebung Infomaterialien verteilen beziehungsweise ihre Veranstaltung auf der Homepage verkünden.
Der Document Freedom Day 2014 wird durch die Free Software Foundation Europe getragen und von Google, Commons Machinery und Freiheit Technologies unterstützt. Ein Bericht über alle Veranstaltungen wird im April veröffentlicht und wird Highlights sowie Bild- und Videomaterial von teilnehmenden Gruppen präsentieren.