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Expertenbroschüre zur Modernisierung der öffentlichen digitalen Infrastruktur mit öffentlichem Geld - Übersetzte Versionen online

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Was ist Freie Software? Wie trägt sie zur digitalen Souveränität, Sicherheit und Transparenz der staatlichen digitalen Infrastruktur bei? Welche Schritte können öffentliche Verwaltungen unternehmen? Diese und weitere Fragen werden in unserer Publikation "Public Money Public Code - Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur mit Freier Software" beantwortet. Nach der erfolgreichen Veröffentlichung der englischen Version unserer Broschüre haben wir diese in drei weitere Sprachen übersetzt: Deutsch, Tschechisch und brasilianisches Portugiesisch.

Die jüngsten Debatten über die digitale Souveränität zeigen, dass der Wunsch nach selbstbestimmtem staatlichen Handeln im Bereich der Digitalisierung immens ist. Digitale Dienste, die von unseren öffentlichen Verwaltungen angeboten und genutzt werden, sind die kritische Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Um vertrauenswürdige Systeme zu schaffen, müssen öffentliche Einrichtungen sicherstellen, dass sie die volle Kontrolle über die Software und die Computersysteme haben, die das Herzstück unserer staatlichen digitalen Infrastruktur bilden. Wir brauchen Software, die den öffentlichen Verwaltungen hilft, wieder Souveränität über ihre kritische digitale Infrastruktur zu erlangen, sodass sie von unabhängig von einzelnen Anbietern agieren können.

Die Broschüre basiert auf der langjährigen Expertise der FSFE und Wissen von führenden Experten in verschiedenen IT-Bereichen. Sie hilft Lesern, Freie Software und ihre Vorteile für eine moderne digitale öffentliche Infrastruktur zu verstehen. Zu den behandelten Topthemen gehören die Vermeidung von Lock-in-Effekten, Verbesserung der IT-Sicherheit durch mehr Offenheit, die Untersuchung verschiedener Geschäftsmodelle, die Erstellung einer besseren Beschaffungsstrategie, sowie innovative Ansätzen für Smart Cities.

Interested reader with a Public Money Public Code brochure

Holen Sie sich jetzt Ihr Exemplar!

Sie können auf der Broschürenseite eine PDF-Version der Broschüre herunterladen oder eine gedruckte Version bestellen. Das Dokument ist als CC BY-SA 4.0 lizenziert. Verfügbare Sprachen gedruckt und als PDF: Englisch, Deutsch; verfügbare Sprachen PDF: Tschechisch und Brasilianisches Portugiesisch.

Wir möchten den Freiwilligen und Partnern danken, die bei den Übersetzungen der Broschüre mitgearbeitet haben. Wenn Sie die Übersetzung in weitere Sprachen ermöglichen möchten, können Sie uns mit einer Spende oder einer Unterstützungsmitgliedschaft helfen.

Die Broschüre wird als Teil der FSFE-Initiative "Public Money? Public Code!" veröffentlicht. Mit einem starken Bündnis aus der Verwaltung von Barcelona, dem Parlament von Asturien, über 180 Organisationen und mehr als 27.000 Einzelpersonen fordern wir, dass öffentlich finanzierte Softwareentwicklungen unter Freie-Software-Lizenzen öffentlich zugänglich gemacht werden. Sie können unseren offenen Brief unterschreiben und mehr darüber unter publiccode.eu erfahren.

Event:

Am 4. Mai 2020 lädt die Free Software Foundation Europe (FSFE) zu der Veranstaltung “Digitale Souveränität und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung” ein.

Veranstaltungsdaten:

In den letzten Jahren wurde verstärkt über den Einsatz Freier Software in Verwaltungen diskutiert. Viele Verwaltungen haben mittlerweile weitreichende, positive Erfahrungen mit dem Einsatz Freier Software sammeln können. In einigen Bereichen sehen sie sich jedoch durch die Abhängigkeiten von einzelnen Herstellern proprietärer Software immer noch mit schwierigen Situationen konfrontiert: Modifikationen können nur umständlich vorgenommen werden, die Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungen wird erschwert und Steuergelder werden für Lizenzen verwendet.

In der Veranstaltung wollen wir zum einen erfolgreiche Freie-Software-Projekte in der Verwaltung aus Anbietersicht vorstellen (Vormittag) als auch die Sicht der Verwaltungen auf Freie-Software-Projekte diskutieren (Nachmittag). Die Pausen sollen genutzt werden, damit Interessierte im Rahmen einer Ausstellung ins Gespräch kommen können.

Die Veranstaltung wird unter anderem von Interface AG, KDAB (Deutschland) GmbH und publicplan GmbH unterstützt.