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Wichtige Interessengruppen diskutieren Zukunft der Routerfreiheit in Österreich

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Gemeinsam mit dem Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE) organisierte die FSFE die Online-Veranstaltung "Die Zukunft der Routerfreiheit in Österreich", bei der Entscheidungsträger mit Akteuren aus der Industrie und der Zivilgesellschaft über die zukünftigen Entwicklungen der Routerfreiheit in Österreich diskutierten.

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) und der Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE) organisierten eine Online-Sitzung über die Zukunft der Routerfreiheit in Österreich. In dieser Sitzung hatten die wichtigsten Interessengruppen die Möglichkeit, zu diskutieren und Argumente für die freie Wahl von Endgeräten für die Internetverbindung vorzubringen.

4. Mai, 09:30-11:00 MESZ. Diskutantinnen: Barbara Steinbrenner, Redakteurin, Die Presse, Dr. Natalie Ségur-Cabanac, Head of Regulatory and Data Protection Officer, Hutchison Drei Austria GmbH, Mag. Christian Drobits, Abgeordneter zum Nationalrat (SPÖ), Bereichssprecher für Datenschutz und Konsumentenschutz, Kira Terstappen-Richter, MSc, Koordinatorin, Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE), Max Mehl, Programmleiter, Free Software Foundation Europe (FSFE)

Der Termin fand im Zusammenhang mit der der Reform des Telekommunikationsrechts in Österreich statt, bei der die nationale Regulierungsbehörde RTR mit der Festlegung des Rechtsrahmens für die Abgrenzung zwischen den Netzen der Internet-Diensteanbieter und den Heimnetzen der Endnutzer beauftragt ist. Dabei können die neuen Vorschriften die Freiheit der Endnutzer bei der Wahl und Nutzung privater Router und Modems beeinträchtigen. Je nachdem, welche Position die Regulierungsbehörde einnimmt, wird es entweder den Internet-Diensteanbietern weiterhin erlaubt sein, ihren Kunden ihre eigenen Router/Modems aufzuzwingen, oder die Internet-Nutzer können ihren bevorzugten Router/Modems für den Breitbandanschluss wählen. Die Podiumsteilnehmer hatten daher die Gelegenheit, aufzuzeigen, warum die Routerfreiheit nicht nur für die Verbraucherrechte, sondern auch für einen funktionierenden und wettbewerbsfähigen Router- und Modemmarkt von grundlegender Bedeutung ist.

Die Podiumsdiskussion wurde von der Journalistin Barbara Steinbrenner moderiert und setzte sich aus Entscheidungsträgern, Vertretern der Industrie und Interessenvertretern der Zivilgesellschaft zusammen. Die Podiumsteilnehmer waren: Dr. Natalie Ségur-Cabanac, Head of Regulatory and Data Protection Officer, Hutchison Drei Austria GmbH; Mag. Christian Drobits, Abgeordneter zum Nationalrat (SPÖ), Bereichssprecher für Datenschutz und Konsumentenschutz; Kira Terstappen-Richter, MSc, VTKE-Koordinatorin und Max Mehl, FSFE-Programmleiter. Sie können sich die Aufzeichnung der Debatte unten ansehen.

Die Initiative für Routerfreiheit

Routerfreiheit ist das Recht der Kundinnen und Kunden von Internetanbietern, ein eigenes Modem und einen eigenen Router zu wählen und zu nutzen, anstatt der Geräte, die der Internetanbieter zur Verfügung stellt. Seit 2013 engagiert sich die Free Software Foundation Europe erfolgreich für Routerfreiheit und unterstützt die Freiheit der Endnutzerinnen und Endnutzer in vielen europäischen Ländern. Schließen Sie sich uns an und erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, sich einzubringen. Vielleicht möchten Sie uns auch etwas spenden; damit unterstützen Sie unser langfristiges Engagement und unseren professionellen Einsatz für die Verteidigung der Rechte der Menschen, Technik selbstbestimmt einzusetzen.