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FSFE Newsletter - Oktober 2013

Unsere Bewegung wird 30!

Am 27. September 1983 hat Richard Stallman das GNU-Projekt angekündigt. Eine Initiative, welche ihren Ursprung in der Frustration eines Programmierers wegen eines defekten Druckertreibers fand, hat unsere Gesellschaft verändert. Die Idee von Software, die jeder benutzen, untersuchen, teilen und verbessern kann, hat sich als durchschlagskräftig erwiesen.

Das GNU-Projekt war der Startpunkt einer Bewegung, die sicherstellt, dass wir Technologie kontrollieren können und nicht, dass diese uns kontrolliert. Heutzutage ist Freie Software überall: Sie ist Grundlage für das Internet, unsere Mobiltelefone, Fernsehgeräte, Autos, Router und elektronische Geräte jeder Art. Freie Software hat die Art und Weise, wie Menschen Software erstellen, fundamental verändert: Anstatt Leute davon abzuhalten, die Software ihren Bedürfnissen anzupassen, laden sie andere Menschen dazu ein, sich an der Entwicklung zu beteiligen.

Die FSFE ist Richard Stallman sehr dankbar für den zündenden Gedanken dieser epochalen Veränderung und auch jedem, der sich unserer Bewegung angeschlossen hat, Freie Software über drei Dekaden weiterzuentwickeln.

Lokale Aktivitäten fördern: Europäisches Treffen der Fellowship-Koordinatoren

Beispielsweise unseren lokalen Fellowship-Gruppen. Während des letzten Monats haben unseren Gruppen in Aarhus einen Vortrag gehalten und die Treffen in Frankfurt werden fortgesetzt. In München hatten wir einen öffentlichen Stand während eines Straßenfestivals, während des Software Freedom Days haben unsere Fellows Fußgänger in Wien über Freie Software informiert und in Offenburg als auch in Helsinki haben sie anderen geholfen, Freie Software zu installieren. Auch unsere Düsseldorfer Fellowship-Gruppe war in den letzten Wochen sehr aktiv: Sie hatten einen Stand beim Sommerfest der Piratenpartei und nahmen am Sommerfest der Grünen teil, haben ein Software Freedom Day Event veranstaltet, eine Cryptoparty in Kempen unterstützt, ein reguläres Treffen abgehalten und auch einen Vortrag von Sam Tuke über Free Your Android organisiert.

Vom 27. bis 29. September haben sich 22 Fellows der FSFE aus zehn Ländern in Berlin beim ersten Europäischen Koordinatorentreffen versammelt. Während des Wochenendes haben sich die Koordinatoren gegenseitig kennen gelernt, ihre Arbeit vorgestellt, über Möglichkeiten zur Förderung Freier Software gesprochen, bewährte Praktiken ausgetauscht und wertvolle Rückmeldungen über unsere Kampagnen gegeben. Wenn Sie interessiert daran sind zu erfahren, wer Freie Software in unseren lokalen Fellowship-Gruppen fördert, kann einen Blick auf Luciles Blogeintrag werfen.

Etwas völlig anderes

Werden Sie aktiv: Sprechen Sie mit einigen Freunden darüber, wie alles angefangen hat!

Wie Sie im ersten Absatz lesen konnten, ist es über 30 Jahre her, seit Richard Stallman angekündigt hat, mit dem GNU-Betriebssystem zu beginnen. Viele Leute denken fälschlicherweise, dass dieser 30. Geburtstag nur ein Erfolg in technischer Hinsicht war, doch es ist viel mehr: GNU und die Philosophie dahinter sind auch eine soziale Revolution.

Mehr Leute sollten über die Wichtigkeit und Einzigartigkeit der Entwicklung Bescheid wissen, die GNU angestoßen hat. Also bitten wir Sie darum, mit Ihren Freunden, Bekannten und Kollegen über die Geschichte und Philosophie des GNU-Projekts zu reden und sich Gedanken darüber zu machen, welche positiven Nebeneffekte der Erfindung von GNU Sie persönlich am meisten schätzen.

Bitte teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit, beispielsweise indem Sie über das Gespräch mit diesen Leuten einen Blogbeitrag schreiben oder uns Ihre Erfahrungen auf unseren öffentlichen Mailing-Listen mitteilen.

Vielen Dank an alle Fellows und Spender, die unsere Arbeit ermöglichen,
Matthias Kirschner - FSFE

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