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Dortmund setzt auf Freie Software - Weg frei für Public Money? Public Code!

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Mit einem wegweisenden Beschluss hat sich Dortmund dem Einsatz von Freier Software verschrieben. Der Rat der Stadt hat mit einer überwältigenden, fraktionsübergreifenden Mehrheit den Weg für „Public Money? Public Code!“ frei gemacht. Künftig soll von der Verwaltung entwickelte oder beauftragte Software der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Bereits im Februar hat der Rat der Stadt einen zuvor von den Fraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen, CDU, Die Linke+ sowie der Fraktion FDP/Bürgerliste eingereichten Antrag angenommen. Künftig soll, wo immer möglich, Freie Software eingesetzt und zudem von der Verwaltung entwickelte oder zur Entwicklung beauftragte Software der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Damit folgt Dortmund dem Prinzip „Public Money? Public Code!“ - von allen bezahlter Code sollte für alle verfügbar sein! Das heute veröffentlichte Protokoll der Sitzung zeigt, mit welcher Geschlossenheit der Rat hinter dem Prinzip steht: Der Antrag wurde einstimmig angenommen. (Zwar enthielt sich die Fraktion FDP/Bürgerliste bei der Abstimmung auf Grund eines anderen Änderungsantrags zu einem anderen Punkt, brachte den Antrag aber mit ein und steht noch immer dahinter) Möglich wurde das Ergebnis durch den konsequenten Einsatz der Initiative Do-FOSS, die auch die „Public Money? Public Code“- Kampagne der FSFE unterstützt.

Dortmund
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Matthias Kirschner, Präsident der Free Software Foundation Europe erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass die Initiative Do-FOSS durch ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren die Stadt Dortmund vom Prinzip „Public Money? Public Code“ überzeugen konnte. Freie Software gibt allen das Recht, Programme für jeden Zweck zu verwenden, zu verstehen, zu verbreiten und zu verbessern. Diese Freiheiten kommen auch staatlichen Akteuren zugute. Öffentliche Verwaltungen, die diesem Prinzip folgen, können von zahlreichen Vorteilen profitieren: Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Stellen, Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern, mögliche Steuerersparnisse, Innovationsförderung und eine solidere Grundlage für IT-Sicherheit. Durch den Beschluss des Rates gibt es nun die politische Rückendeckung, um die Abhängigkeiten von proprietären Anbietern Stück für Stück aufzulösen. Wir werden die Umsetzung begleiten und rufen gleichzeitig andere Verwaltungen in Deutschland und Europa auf, dem Vorbild Dortmunds zu folgen.“

Die "Public Money? Public Code!"-Initiative zielt darauf ab, Freie Software als Standard für öffentlich finanzierte Software zu etablieren. Die "Public Money? Public Code!"-Initiative der Free Software Foundation Europe wird von über 200 Organisationen und Verwaltungen unterstützt. Mehr dazu erfahren Sie hier: publiccode.eu