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Kommunen brauchen Freie Software: Mitschnitt und neue Mailingliste

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Dortmund schlägt in Sachen Freie-Software-Governance ein neues Kapitel auf und inspiriert Kommunen in ganz Deutschland. Der Mitschnitt unserer Veranstaltung vom 11. Januar 2023 ist jetzt online. Für Interessentinnen aus kommunalen Verwaltungen und Politik gibt es eine neue Mailingliste zum Austausch rund um Freie Software in Kommunen.

screenshot from conference with four people

Im Dezember 2022 hat die Stadt Dortmund ihr Profil als Wegbereiterin Freier Software geschärft und die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle Digitale Souveränität und Open Source“ beschlossen. Über 160 interessierte Vertreterinnen aus Kommunen im ganzen Land informierten sich am 11. Januar 2023 in einer Onlineveranstaltung über den Weg zu diesem Schritt, über den Leitgedanken „Public Money? Public Code!“, über Freie-Sofware-Governance als Schlüssel zu Digitaler Souveränität und über die damit verbundenen Perspektiven für Kommunen im ganzen Land.

Den Mitschnitt der gemeinsamen Veranstaltung der Initiative Do-FOSS, des Vereins Offene Kommunen.NRW, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement und der Free Software Foundation Europe könnt ihr sofort online ansehen.

Zur weiteren Diskussion über Freie Software in Kommunen gibt es ab sofort die neue Mailingliste fs-kommunen (at) lists.fsfe.org. Wir laden Interessentinnen aus kommunalen Verwaltungen, Politik und aus IT-Unternehmen genauso wie interessierte Privatpersonen ein, sich auf dieser Liste über Themen rund um kommunale Freie-Software-Governance auszutauschen und zu vernetzen. Auch Stellenausschreibungen mit Freie-Software-Bezug können dort geteilt werden.

Freie Software und „Public Money? Public Code!“

Freie Software gibt allen das Recht, Programme für jeden Zweck zu verwenden, zu verstehen, zu verbreiten und zu verbessern. Durch diese Freiheiten müssen ähnliche Programme nicht komplett neu programmiert werden und dank transparenter Prozesse muss das Rad nicht ständig neu erfunden werden. Bei großen Projekten können Expertise und Kosten geteilt werden und von der Allgemeinheit bezahlte Anwendungen stehen allen zur Verfügung. So wird Innovation gefördert und mittel- bis langfristig Steuergeld gespart. Abhängigkeiten von einzelnen Anbieterinnen werden minimiert und Sicherheitslücken können leichter geschlossen werden. Die Free Software Foundation Europe fordert daher mit über 200 Organisation und Verwaltungen „Public Money? Public Code!“ - Wenn es sich um öffentliche Gelder handelt, sollte auch der Code öffentlich sein! Mehr Informationen zur Initiative: “Public Money? Public Code!” .