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Positionspapier zur Förderung freier Bildungsmaterialien auf Basis Freier Software

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Das Bündnis Freie Bildung veröffentlicht heute zusammen mit der FSFE und weiteren Bündnispartnern ihr Positionspapier zur Gestaltung und Verwendung freier Bildungsmaterialien (auch bekannt als "Open Educational Resources"). Darin fordert das Bündnis die konsequente Veröffentlichung freier Bildungsmaterialien unter Verwendung offener Lizenzen und deren Bereitstellung auf Basis Freier Software und Offener Standards.

Das Bündnis wird von der Vision getragen, dass "Alle Bildungsmaterialien [...] ohne rechtliche und technische Hürden nutzbar [sind]". Das kann nur durch die Verwendung Freier Software und Offener Standards garantiert werden. Konsequenterweise wird dies zu einer Kernforderung des initialen Positionspapieres des Bündnis Freie Bildung "Der Weg zur Stärkung freier Bildungsmaterialien". Es hat dabei besonderen Fokus auf der Gestaltung und Verwendung freier Bildungsmaterialien (kurz OER für "Open Educational Resources") innerhalb des deutschen Bildungssystems.

"Open Educational Resources werden in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle in allen Sektoren öffentlicher und privater Bildung spielen", versichert Erik Albers von der FSFE. "Um das Potenzial von OER in vollem Umfang zu nutzen, ist Freie Software unabdingbar. Wir freuen uns deshalb heute als Partner des Bündnis Freie Bildung diese Botschaft an Politik und Gesellschaft heranzutragen."

Das Positionspapier fordert darüber hinaus die Verwendung Freier Software bereits beim Aus- und Aufbau von IT-Infrastrukturen zu bedenken. Auch sollen Bildungsmaterialien, die mit öffentlichen Geldern finanziert wurden, zukünftig als OER veröffentlicht werden. Das Bündnis verspricht sich davon eine erhöhte Bildungschancengerechtigkeit sowie die Förderung partizipativer Lernumgebungen. Beides Eigenschaften, die mit zunehmender Digitalisierung von Lehr- und Lernumgebungen immer weiter an Bedeutung gewinnen.

"Je mehr das traditionelle Klassenzimmer mit Computern ausgestattet wird, desto wichtiger wird es, den Lernenden eine Herstellerunabhängige, partizipative Lernumgebung mit Hilfe freier Lernmaterialien zu bieten. Für die FSFE fängt das mit Freier Software an und findet seine Perfektion im Zusammenspiel mit OER", so Erik Albers.

Über das Bündnis Freie Bildung:

Das Bündnis Freie Bildung ist eine Koalition von Organisationen und Personen mit dem gemeinsamen Ziel, die Verwendung und Förderung freier Bildungsmaterialien in Politik und Gesellschaft zu verankern. Das Bündnis wurde von Creative Commons Deutschland, der Open Knowledge Foundation Deutschland sowie Wikimedia Deutschland ins Leben gerufen. Die Free Software Foundation Europe hat sich dem Bündnis als Partner angeschlossen. Die FSFE versteht ihre Aufgabe als Bündnispartner darin Bewusstsein dafür zu schaffen, dass freie Technologien - namentlich Freie Software und Offene Standards - eine notwendige Grundlage für die nachhaltige Entwicklung freier Bildungsmaterialien darstellen.