FSFE Newsletter - April 2012
Lasst uns schnell alle Freie Software „Projekte“ vergessen!
Ein „Projekt“ ist im engsten Sinne immer auf einen zeitlichen Rahmen begrenzt. Eine Leute aus dem Umfeld Freier Software verwenden den Begriff „Projekt“ statt dessen in Bezug auf lang andauernde Initiativen. Ihr Schreiberling hat das auch gemacht. Bis ihn Bernhard Reiter dazu brachte, unterschiedliche Begriffe für die Leute, die von ihnen erstellten Ergebnisse und zeitlich abgestimmte Aktionen zu verwenden. Nachdem einige Leute in der FSFE Bernhard dazu ermutigten, seine Gedanken dazu nieder zu schreiben, hat er jetzt einen Artikel veröffentlicht, der sich damit auseinandersetzt. Wenn man einen weiter gefächerten Begriff für „Projekt“ Verwendet, dann werden Freie Software Initiativen erfolgreicher sein. „Freie Software ist hier, um zu bleiben. Bereitet eure Denkweise auf diese Situation vor.“, schreibt Bernhard.
Gemeinschaftliche Zusatzleistung oder monopolistische Bestechung?
Die Moral des Personals im europäischen Parlament wird auf die Probe gestellt. Eine Firma bietet ein Gescenkt an, was die Unabhängigkeit des Parlaments beeinträchtigen könnte. Die besagte Firma ist Microsoft. Und das Geschenk sind ein paar proprietäre Programme. Über die Parlamentsverwaltung bietet Microsoft den Mitarbeitern (jedoch vermutlich nicht Mitgliedern, also Politikern) des europäischen Parlamentes eine Gratislizenz für Office, Project und Visio an. Dies geschieht unter dem so genannten „Home Use Programm“ („Heimnutzungs Programm“).
Die Mitarbeiter arbeiten gerade an Regelungen die auch Microsoft beeinflussen. Und jetzt bekommen sie ein Geschenk von Microsoft Das Personal sind für gewöhnlich die Leute, die die Fußarbeit machen. Sie kontrollieren den Zugang zu unseren politischen Vertretern im Parlament. Die FSFE bittet die MdEP (Mitglieder des Europäischen Parlaments), ihren Mitarbeitern und Arbeitsgruppen zu sagen, sie sollen das Geschenk ablehnen. Im Gegenzug sollten sie die Verwaltung drängen, Programme die Freie Software sind, verfügbar zu machen, damit sie von Personal benutzt werden können. Das Parlament selbst sollte auf Freie Software umsteigen. Karsten Gerloff Schreibt dazu in seinem blog und wird die Reaktionen der MdEPs und deren Personal im europäischen Parlament beobachten. Wir halten euch auf dem Laufenden
Hilfe für die FSFE von Griechenland
Die Wahlperiode für den diesjährigen Sitz der Fellowship Mitgliederversammlung (MV) endete am 29. Februar. Eine Zusammenfassung der Wahlergebnisse: Unser neuer Fellowship Vertreter ist Nikos Roussos aus Griechenland. Er wird mit anderen Mitgliedern der FSFE MV in Lissabon, Portugal Ende April zusammen treffen. Dort werden Sie an strategischen Fragen für die kommenden Jahre arbeiten. Dank geht an Albert Dengg und Gert Seidl, die auch für den Sitz in der Mitgliederversammlung kandidiert haben und die ihre wunderbare Arbeit für die FSFE in ihren Bereichen fortführen werden.
Etwas gänzlich anderes
- Digitale Rechteminderung: In seinem Artikel “Like candy from a baby: PS Vita takes freedom from new generation” („Wie Süßigkeiten von ’nem Baby: Playstation Vita nimmt die Freiheit der neuen Generation“), nimmt Sam die Sony Playstation Vita als ein Beispiel dafür, wie Besitzer von Geräten in den Benutzungsmöglichkeiten ihres Computers eingeschränkt werden.
- Guido Günther ist dem Debian Projekt beigetreten, während er sein Diplom in Physik an der Universität in Konstanz machte. Er half dabei Debian für neue Prozessorarchitekturen zu Entwickeln und hat Debians „Groupware Meetings“ mitbegründet. Er steuert auch gerne etwas zum GNOME Projekt und fortgeschrittene Freie Virtualisierungstechnologien bei.Lesen Sie mehr im letzten Fellowship Interview.
- Frage deine Kandidaten: In Deutschland haben wir die üblichen Standard-Fragen gestellt und die Auswertung veröffentlicht. Verglichen mit den positiven Antworten in der Berlin Wahl, war die Wahl im Saarland eine Enttäuschung Unsere Pressemitteilung sorgte auch für Diskussionen ob es das „gute Recht“ einer Firma sei, die User einzuschränken.
- Fellow Anna Morris wurde vom BBC über(Audio, beginnt bei 17:13) eine Konferenz für Frauen, die mit Freier Software zu tun haben, die sie in London organisiert befragt. In nur wenigen Minuten erklärt sie, was Freie Software ist, wie es ist, eine Frau in der Freien Software Bewegung zu sein und wie sie dazu gekommen ist.
- Freiwillige bei der FSFE und das Personal waren in den letzten Wochen mit dem Document Freedom Day ziemlich beschäftigt gewesen. Wir werden die Handschellen abschicken und einen Bericht über die Vorgänge in aller Welt schreiben. Während der Vorbereitungen haben wir einen Artikel vom Mitbegründer der FSFE, Bernhard Reiter, veröffentlicht. Er erklärt, was ein gutes Datenformat ausmacht und er argumentiert, dass Offene Standards gut sind, aber noch viel weiter gebracht werden müssen. Seine zentrale Frage zu Datenformaten ist „Können wir es einfacher machen?“. Der Artikel ist auf Deutsch und wir suchen nach Übersetzungen.
- Die FSF kündigte die Free Software Awards an. Ein riesen Dank von der FSFE geht an den Freie Software hacker Yukihiro Matsumoto und GNU Health.
- Island hat ein Projekt gestartet um die öffentliche Verwaltung zu ermutigen, auf Freie Software zu migrieren. Ihr Schreiberling freut sich schon darauf, über diesen Vorgang bei der FSCONS in Göteborg, Schweden zu berichten.
- Eine Auswahl der FSFE Planet, der Sammlung von Blogeinträgen zur FSFE:
- Freie Software ist nichts fürs Marketing? Und welche ist die stärkste Marke im Freien Software Markt? Timo Jyrinki schreibt über Marken, Marketing und technische Details.
- Hugo Roy organisiert ein Ereignis beim Sciences Po am 6. April (französisch). Neben Anderen wird Lawrence Lessing, der Autor von „Code und andere Gesetzte des Cyberspace“, über den „Charakter von Cypergesetz-Kriegen“ sprechen.
- Birgit Hüsken erklärt, wie man den Fellowship Plussy strickt.
- Fellow Nummer 1, Mario Fux, möchte eine lokale Gesellschaft in Randa, Schweiz ins Leben rufen um dort die Aktivisten Freier Software an der Stange zu halten.
- Und Mirko Böhm schreibt darüber vertrauen in gemischten geschäftlichen und Ehrenamtlichen Freien Software Gemeinschaften auf die Reihe zu bekommen.
Werde aktiv: Flugblätter um die mobilen Geräte anderer zu befreien!
Unsere Befreien Sie Ihr Android Kampagne hat viel Aufmerksamkeit erregt. Neben den Vorbereitungen fürs Examen gab Torsten Grote Interviews für die „Die Tageszeitung“, Radio Interviews und hielt eine erste Installationsparty für den FoeBud e.V. ab. Auch bei unserem Stand an der Cebit, den Chemnitzer Linux-Tagen und den Augsburger Linuxinfotagen zeigten viele Leute Interesse an dieser Kampagne. Wir möchten gerne noch mehr Leute in diese Kampagne mit hinzu ziehen. Wir bitten Sie daher, die Kampagne mit Flugblättern und Postern in Ihrer örtlichen Freie Software Anwender Gruppe, Ihrem hackerspace, Ihrer Firma, Universität, (Hoch)Schule oder Lieblingsbar zu unterstützen. Bitte schreiben Sie eine Email mit Postadresse an contact@fsfe.org damit wir Ihnen Material zur Unterstützung zusenden können.
Danke an all die Fellows und
Spender die unsere Arbeit ermöglichen,
Matthias Kirschner – FSFE
--
Free Software Foundation Europe
FSFE Nachrichten
Bevorstehende FSFE Ereignisse
Sammlung von Blogeinträgen zum Fellowship
Free Software Diskussionen