Benigànim unterschreibt Offenen Brief +++ Interview mit der Stadt Bühl +++ Neuer Podcast
Von Hackathons über Apps bis hin zu öffentlichen Verwaltungen: Lesen Sie über die jüngsten Erfolge in Europa in Bezug auf Freie Software in unserem Juli-Newsletter. Finden Sie auch Videos von mehreren Online-Veranstaltungen auf denen die FSFE vertreten war, und lesen Sie über die vielfältigen Aktivitäten aus unserer Gemeinschaft.
Wenn viele Menschen viele kleine Dinge gemeinsam tun
Wir haben gerade ein großes Dankeschön an all die Menschen geschickt, die uns über die Jahre unterstützt haben und die uns jetzt unterstützen. Mit ihrer Hilfe konnten wir im letzten Jahrzehnt Vertrauen aufbauen und unsere Expertise ausbauen so dass wir mit den schwierigen Zeiten standhalten können, die mit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus und seinen dramatischen Auswirkungen eingeleitet wurden. Mit Ihrer Hilfe ist es uns sogar gelungen, darauf aufmerksam zu machen, dass wir globale Lösungen zur Bewältigung globaler Probleme brauchen.. Und wir sind gehört worden.
Mitglieder aus unserer Gemeinschaft haben öffentliche Hackathons davon überzeugt, ihre Ergebnisse unter Freien Lizenzen zu veröffentlichen. Internationale und nationale politische Foren fordern jetzt, dass Apps zur Kontaktverfolgung Freie Software sein müssen. Viele nationale Behörden kommen diesen Forderungen nach. Auch die Verwaltungen in Hamburg, den Niederlanden und Spanien haben sich in den letzten Monaten zum verstärkten Einsatz Freier Software bekannt. Dies sind die positiven Entwicklungen, die wir in den letzten Monaten - trotz der Krise - gesehen haben, und dies sind die Früchte unseres langfristigen Engagements und Ihrer langfristigen Unterstützung.
Es ist jetzt an der Zeit, die guten Nachrichten zu teilen. Lassen sie Andere wissen, dass Freie Software selbst in so schwierigen Zeiten wie der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus von Bedeutung ist. Nutzen Sie die Möglichkeit, unser professionelles Werbematerial, zu bestellen, um mit Ihren Freundinnen und Freunden, Nachbarinnen und Nachbarn, Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern über die Vorteile Freier Software zu sprechen.
Auf den Überresten der Berliner Mauer steht ein afrikanisches Sprichwort geschrieben: "Viele kleine Menschen tun an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge, die das Gesicht der Welt verändern können.". Das ist genau das, was wir seit 2001 machen, und wir ermutigen Sie uns zu unterstützen indem Sie heute noch Mitglied werden!
¿Dinero público? ¡Código Público!
"¿Dinero público? ¡Código Público!" - das ist die spanische Übersetzung von "Public Money? Public Code!" und eine Forderung, die immer weitere Kreise zieht. Nach der Stadt Barcelona and dem Parlament von Asturien, ist die Kommune von Benigànim nun die dritte Verwaltung in Spanien, die unseren offenen Brief für Öffentlichen Code unterzeichnet hat.
Das ist eine gute Motivation für unser neues spanisches Team, das derzeit in Form findet mit dem Ziel noch mehr Verwaltungen von zu überzeugen den offenen Brief zu unterzeichnen, aber andererseits auch für mehr als 28.600 Personen, die unseren Aufruf ebenfalls bereits unterzeichnet haben.
Die größte finanzielle Auswirkung, die die FSFE in Zeiten des physischen Abstands hat, ist die Absage von Freie-Software-Konferenzen, einschließlich unserer eigenen Veranstaltungen. Um die Freie-Software-Bewegung stark und lebendig zu halten, erwägen Sie bitte einen Teil Ihres Konferenzbudgets an Freie-Software-Organisationen, einschließlich der FSFE, zu spenden..
Was haben wir gemacht? Innerhalb und außerhalb der FSFE
- Die Kommune Benigànim in Spanien hat unseren offenen Brief zu "Public Money? Public Code!" unterschrieben
- Peter Bittner nutzte die Schweizer Ferienzeit, um eine Veranstaltung zu "Software-Entwicklung für Mädchen und Jungen, mit Freier Software und Linux" anzubieten und wurde dazu von uns mit Infomaterial unterstützt
- In unserem sechsten Software Freedom Podcast haben wir Miriam Ballhausen eingeladen, um mit uns über die Durchsetzung von Uhrheberrechten zu reden. Miriam ist Anwältin, die sich auf Urheberrechtsfragen mit Bezug zu Freier Software spezialisiert hat. Gemeinsam reden wir über di Grundlagen der Lizenzierung Freier Software und diskutieren, wie das Urheberrecht Freier Software durchgesetzt werden kann, was die Schritte zur Durchsetzung sind und warum es oft in Deutschland durchgesetzt wird. Wir besprechen auch, wie das REUSE-Projekt bei der Einhaltung Freier Software-Lizenzen helfen könnte.
- Die Stadt Bühl, im Südwesten Deutschlands, hat eine Videokonferenzplattform namens "Palim! Palim!" gestartet, die auf der Freien Software "Jitsi-Meet" basiert. Mit ihr sollen die Auswirkungen der COVID-19-Sperre für ihre Bürgerinnen und Bürger abgemildert werden. Nach einem durchschlagenden Erfolg führte die FSFE ein Interview mit Eduard Itrich, dem Digitalisierungsbeauftragten der Stadt Bühl.
- Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern hält Dänemark den Quellcode seiner Coronavirus-Tracing-App geheim. Das steht in direktem Widerspruch zu den jüngsten Empfehlungen der WHO und des eHealth-Netzwerks der EU. Wir hoffen, dass sie diese Einstellung so bald wie möglich überdenken und den Code unter einer Freien Lizenz veröffentlichen.
- Unser Public Policy Manager, Alexander Sander, wurde zum "forum digital: Alles Open - oder was?" in Berlin, Deutschland eingeladen.(video). Auf der Bühne diskutierte Alexander die Idee von Open-X und zu den Themen Freie Software, offene Standards und Schnittstellen.
- Lucas Lasota, Deputy Legal Coordinator der FSFE, hat einen Vortrag auf der Online-Version der OpenExpo Europe (video) gehalten. Lucas erklärt, wie unerlässlich Freie Software für die Zukunft des Internets ist. Außerdem wie REUSE allen helfen kann, dass Urheberrechts- und Lizenzinformationen korrekt angezeigt werden.
- Auf der Online-Version der OW2Con, hat Vincent Lequertier, ein ehrenamtlicher Unterstützer der FSFE über die bevorstehende Herausforderungen in der Forschung und Entwicklung künstlicher Intelligenz im Hinblick auf Freie Software (video) gesprochen.
- Während der Online-Version der OW2Con hat auch unser Legal Coordinator, Gabriel Ku Wei Bin, unsere Arbeit mit der Next Generation Internet Initiative der Europäischen Kommission vorgestellt. (video).
- Björn Schießle, Deutschland-Koordinator der FSFE, hat ein Webinar über Freie Software an der HDM Stuttgart gegeben.
- Iain R. Learmonth berichtet wie er GPS-Spuren für OpenStreetMap mit einem Handfunkgerät verfolgt und die Daten anschließend konvertiert.
Werde aktiv
Erzählen Sie den Leuten von unseren jüngsten Erfolgen und den guten Entwicklungen, die wir in Bezug auf Freie Software in den letzten Monaten gesehen haben. Zeigen Sie anderen Menschen, dass Freie Software kein Nischenphänomen ist, sondern im Zentrum unserer globalen und zukünftigen Entwicklung steht, und dass immer mehr Verwaltungen, Institutionen und Menschen die Vorteile Freier Software verstehen und ihren Einsatz fordern. Wenn Sie Hilfe und Inspiration benötigen, bestellen Sie unser professionelles Bildungsmaterial.
Traueranzeige
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Andreas Hilboll. Im Jahr 2006 wurde der Mathematiker einer unserer ersten Fördermitglieder. Regelmäßig hat uns Andreas von seinen Aktivitäten berichtet oder uns Verbesserungsvorschläge unterbreitet; zum Beispiel haben wir sein Vorschlag in unserem Online-Shop auf Fair-Trade-Produkte umzusteigen umgesetzt und setzten seither auf diese Produkte, wo es möglich ist.
Wir werden Andreas als einen Menschen vermissen, der unser Anliegen für den selbstbestimmten Umgang mit Technik, aus vollem Herzen unterstützte und werden uns weiter für diese Ziele einsetzen, die Andreas über 14 Jahre lang wichtig waren.
Unser Beileid gilt seiner Familie und Angehörigen, seinen Freunden und den Menschen mit denen er an der Verbreitung Freier Software gearbeitet hat.
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Ihr Redakteur,
Erik Albers
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